Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen
der Diözese Gurk-Klagenfurt

9020 Klagenfurt, Tarviser Straße 30
Tel.Nr.: 0463 / 5877 2128
Referat für kirchl. Ämter und Dienste, email: gabriele.strauss@kath-kirche-kaernten.at

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Gurk-Klagenfurt
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JAHRESTAGUNG der BG der PHH der Diözese

in Tainach vom 6. - 9. 2. 2012 (ein Rückblick von Gertraud Vatan)
Fotos aus dem Internet

Erstmals trafen wir, 16 PHH und unser GA, uns zur Jahrestagung im Bildungshaus Sodalitas in Tainach, sehr zur Freude von Rektor KR Josef Kopeinig, welcher uns gleich am Montag vormittag persönlich begrüßte. Bei der Hausführung erklärte er uns die vielen Bilder namhafter Künstler.

Am Nachmittag begannen wir unsere Jahrestagung mit einem Vortrag über die Vinzenzgemeinschaft (VG) und besondere Information und Berichte über die Tätigkeit der Aktion "VinziBus". Frau Irmgard Groicher, Präsidentin der Vinzenzgemeinschaft in Klagenfurt, referierte über die Entstehung der VG Frédéric Ozanam, Professor an der Sorbonne, gründete 1833 die VG. Sein Vorbild war der hl. Vinzenz von Paul, dessen Leitsatz lautete: "Armendienst ist Gottesdienst". Die VG ist ein Verein, der sich der Not der Mitmenschen annimmt und vielseitige Hilfe anbietet: Beratung, Vermittlung, Betreuung ( Pflege, Einkauf, Behördengänge, Beförderung zu Gottesdiensten) Besuchsdienste und auch kurzfristige finanzielle Unterstützung . Im Besonderen erhielten wir Infos über die Aktion "VinziBus". Frauen aus den Pfarren Kappel/Drau, St.Johann/Rosental und Umgebung gaben Auskunft über ihre Arbeit für diese Aktion, welche sie in Zusammenarbeit mit ihrem Pfarrer in regelmäßigen Abständen durchführen. Sie richten belegte Brote, Kuchen und Tee, die dann nach Klagenfurt zum Vinzibus gebracht werden und an bestimmten Stellen an die "Gäste" verteilt werden. Es geschieht dies alles geordnet und die Bedürftigen sind sehr dankbar dafür.
Folgende VG gibt es in Kärnten: Klagenfurt St.Egid,St. Lorenzen, St.Hemma (Projekt VinziBus); Villach St.Leonhard, Ferlach, Spittal/Drau.
Am Dienstag befaßten wir uns mit dem Leitbild der Kath.Kirche Kärntens "Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein." Unser gemeinsames Ziel muss es sein, mit Jesus Christus den Menschen nahe sein. Nicht nur in den Pfarrgemeinden, sondern in allen Bereichen und kirchlichen Gruppen, wo Menschen leben, arbeiten, suchen, fragen, zweifeln, leiden...., damit sie nicht verzweifeln, sondern in ihrem Leben und miteinander bestärkt werden. Dipl.Theol.Mag. KR Repplinger erklärte uns sehr anschaulich den Werdegang dieses diözesanen Leitbildes, welches für die nächsten 5 Jahre erarbeitet wurde, und hat uns auf das gemeinsame Ziel hingewiesen, dass wir uns alle mit Jesus Christus auf den Weg des Glaubens machen sollen. Zuerst sollten wir uns untereinander nahe sein. Näher behandelt haben wir den Bereich Menschen: Wie sollen wir gegenüber den Menschen auftreten, um unsere Leitziele zu verwirklichen? Wir wollen so leben, dass wir gefragt werden, warum wir so leben. Und wenn wir gefragt werden, erzählen wir von Jesus Christus und seiner Frohbotschaft von Gott. Das war nur ein Ziel; beten und handeln wollen wir im nächsten Jahr behandeln.
  Am Nachmittag begaben wir uns trotz Schneefalles auf Exkursion zu bedeutenden Kirchen der Umgebung. Wir fuhren mit einem Bus nach Eberndorf, Kühnsdorf und Wasserhofen. Hr. Sturm war ein liebenswürdiger und kompetenter Führer. Zu unserer Überraschung wurden wir im Pfarrhof Eberndorf mit Kaffee und frisch gebackenen Krapfen bewirtet. Dafür sei unserer Kollegin Anica ein recht herzliches Vergelt´s Gott gesagt, es hat vorzüglich gemundet!!!
Ein Film über das "Kärnten Dorf" in Madagaskar, welches mit Spenden u.a. aus dem Erlös der Aktion Blumenzwiebel erbaut wurde, gab diesem Tag einen berührenden Abschluß. Der Mittwoch vormittag stand unter dem Thema "Ehrenamtliche in der Kirche: Berufene oder Notnägel?" Dr. Michael Kapeller erläuterte uns die Begriffe Ehrenamtliche - Freiwillige - Laienapostolat. Freiwillige und Ehrenamtliche braucht es in der Kirche und es gibt verschiedene Zugänge. Vieles geschieht oft im Verborgenen und manchmal auch unbedankt. Wir alle sind getauft und so Glieder Christi, also eine Gemeinschaft, das heißt Kirche. Da braucht es richtige Mitarbeiter. Es gab und gibt immer Aufbrüche und Wandlungen. Wichtig dabei ist, dass jede/r Einzelne seine Talente entsprechend einsetzen kann und soll, um so am Reich Gottes mitzubauen. Den Nachmittag verbrachten wir in der Küche, um uns einige Tipps vom Koch des Bildungshauses für kleine Happen - Finger food zu holen. Es war ein sehr lustiger "Unterricht". .
Es waren diese Tage wieder sehr aufbauend, einerseits durch die Gemeinschaft, andererseits durch die Eucharistiefeiern, wofür ich mich bedanken möchte. Große Freude bereitete mir auch die Teilnahme der Kolleginnen aus dem zweisprachigen Gebiet - danke.
Den Abschluß der Tagung bildete der Besuch unseres Diözesanbischofs Dr. Alois Schwarz. In seiner Ansprache dankte er uns für unseren wertvollen und treuen Dienst, der für das Pfarrleben von großer Bedeutung sei und den Pfarrgemeinden ein Zuhause gebe. Mit Blick auf das Leitbild der Diözese "Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein" betonte der Bischof,dass wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass Pfarrhäuser Orte des Gesprächs und Häuser mit offenen Türen sind. Mit einer Eucharistiefeier und dem gemeinsamen Mittagessen beschlossen wir die Jahrestagung. Gestärkt an Leib und Seele machten wir uns auf die Heimreise.