Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen
der Diözese Gurk-Klagenfurt

9020 Klagenfurt, Tarviser Straße 30
Tel.Nr.: 0463 / 5877 2128
Referat für kirchl. Ämter und Dienste, email: gabriele.strauss@kath-kirche-kaernten.at

ÖAG
Home Bozen-Brixen Eisenstadt Feldkirch Graz-Seckau Innsbruck Linz Salzburg St.Pölten Wien
Gurk-Klagenfurt
Leitung Gründung der BG Schwerpunkte Veranstaltungen Finanzen-Statistik aktuell

Jubiläum 40 Jahre BG/PHH
der Diözese Gurk-Klagenfurt

Festveranstaltung Donnerstag 2. Mai 2013
in St. Georgen am Längsee
Bericht: Susanne Kopeszki, Fotos: Annemarie Voit

Rückblick der Vorsitzenden

In ihrem kurzen Rückblick auf die 40 Jahre wies die Vorsitzende Gertraud Valtan auf die Rolle von Bischof Köstner hin. Er hat bereits 1962 die damalige Sekretärin der Kath. Frauenbewegung - Anna Czernin - beauftragt, sich um diese Frauen zu kümmern. Dem Bischof war die Anwesenheit einer Pfarrhaushälterin zum Wohl des Pfarrers und der Gemeinde ein Anliegen.
Im Mai 1973 kam es dann zur Gründung der Berufsgemeinschaft.
Diese sah ihre Aufgabe im Erfahrungsaustausch, in der Weiterbildung und der gegenseitigen Unterstützung, damit die Pfarrhaushälterin zum Wohl des Priesters und der Gemeinden wirken kann.
Die Frauen sollten in diesem Kreis auch den Glauben vertiefen und Gemeinschaft erleben können.
In ihrem Blick auf die Gegenwart und die Zukunft stellte die Vorsitzende die Frage, ob die Priester diesen Dienst noch schätzen?
Es gibt fast nur mehr Haushälterinnen in Teilzeit;
in vielen Pfarren übernehmen Sekretärinnen einen Teil der Aufgaben der Pfarrhaushälterinnen,
Pfarrhaushälterinnen sind vielfältig und arbeiten auch ehrenamtlich in den Gemeinden mit.
Wie sich der Beruf weiterentwickeln kann und soll ist von der BG allein nicht zu beantworten.
Die BG will das ihre dazu beitragen
die Kontakte untereinander zu fördern - jung und alt sollen Lebensfreude spüren,
den Beruf auch als Berufung leben können,
die Kirche aktiv mitgestalten und in ihr mitleben und
auf Gottes Führung vertrauen
Grüße der Österr. Arbeitsgemeinschaft
Als ehemalige Vorsitzende der ÖAG durfte ich die Glückwünsche überbringen. Zwei Punkte aus dem Referat von Mag. Einspieler von der Jahrestagung griff ich auf:
* die Bibel schaut genau hin, auf das was ist
* auf jede Einzelne kommt es an
Den Bericht aus der Apostelgeschichte 14, 22-28 könnte man auch auf die BG übertragen
* Paulus und Barnabas wurden ausgeschickt - Auch von Kärnten kam der Anstoß zur Gründung der ÖAG (Anni Czernin)
* Paulus und Barnabas bestellten Älteste, sorgen durch eine Struktur, durch eine Organisation für den Bestand der Gemeinden - Auch die BG braucht eine Struktur, eine Leitung (es müssen ja nicht die Ältesten sein, auch nicht durch Handauflegung)
* Empfahlen sie dem Herrn im Gebet - Auch für uns gilt, dass wir einander im Gebet dem Herrn empfehlen innerhalb der diözesanen BG, innerhalb der ÖAG Der Engel des Herrn - als das Gebet, das uns verbindet.
* Sie berichteten, was Gott gemeinsam mit ihnen gewirkt hat. So sehe ich den Rückblick auf die 40 Jahre der BG.
Dankbar konnten die Kolleginnen berichten, was in dieser Zeit gewachsen ist und was Gott mit ihnen zusammen gewirkt hat und wirkt.
Paulus und Barnabas sprachen den Jüngern Mut zu - das will auch ich heute: Habt Mut Euch für die BG einzusetzen
Die Wünsche der ÖAG habe ich in eine Glockenblumenwiese verpackt.
* Alle sind wir PHH - ob Teilzeit, oder Vollzeit, ob wir im Pfarrhaus wohnen oder privat, ob unverheiratet oder mit eigener Familie
* Auf den ersten Blick schauen alle gleich aus, und doch ist jede ein bisschen anders, hat ihre eigene Ausprägung (Form, Farbe, Blüte oder Blatt)
* Die ÖAG wünscht der BG von Gurk-Klagenfurt:
1) die Freude über das was heute blüht
2) ein Nachwachsen von neuen Blumen auf der Wiese der BG
3) dass die BG ihren Beitrag leistet zum Blumenteppich der Kirche von Kärnten
Lob und Dank gilt heute allen, die an der Gründung und dem Aufbau der BG mitgewirkt haben und die diese Gemeinschaft weitertragen.
Stellvertretend für alle möchte ich Gertraud Valtan und Sigrid Seiser nennen. Sie tragen seit 2010 auch die ÖAG als Stellvertreterin und als Vorsitzende
Seit 2012 leiten sie auch die Gemeinschaft Europäischer Pfarrhaushälterinnen bis 2015
Für sie habe ich mir ein zusätzliches Geschenk ausgedacht: Ein ganz kleines Occhi-Deckerl es besteht aus zwei Fäden.
Sie symbolisieren für mich Gebet und Arbeit, Freude und Trauer, Zuversicht und Resignation, und vieles mehr
Bei so einem Deckerl braucht es eine Idee, aber auch jemanden, der das ausführt.
Für unser Leben hat Gott eine Idee, einen Plan, aber er rechnet mit unserer Mitarbeit
Um mit Mag. Einspieler zu schließen:
Schaut auf das, was heute ist -
vertraut darauf, dass Gott die Gemeinschaft mit Euch trägt,
auf Euch - auf jede Einzelne kommt es an.
Ich wünsche Euch, dass ihr geführt durch seinen Geist, erkennt,
* was heute notwendig ist
* und die Kraft bekommt, auch Durststrecken zu bestehen;
* und dass Euch der Dank der Kolleginnen Kraft gibt für euren weiteren Einsatz.
Grußwort des Diözesanbischofs
Dr. Alois Schwarz

In seiner Rede wies Bischof Schwarz auf die Veränderungen des "Priesterseins", des "Pfarrerseins" hin.
30% der Priester kommen aus anderen Ländern und Kulturen
Die Gründung der BG fällt in die Zeit der Pfarrgemeinderäte und der vielen Hauptberufe für Laien in der Kirche.
Die BG nimmt diese Herausforderungen an.

Die Kirche steht auch immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik (Missbrauchsfälle) - die PHH leiden und tragen mit
PHH sind Frauen in der Kirche und mit der Kirche

Jetzt sind wir Priester herausgefordert - so der Bischof - den Wandel so zu gestalten, dass die Pfarrhäuser bewohnbar bleiben.
Papst Franziskus bringt das Bild für die Kirche, dass Jesus von innen klopft, die Priester sollen ihn hinaustreten lassen - aber wer ist dann zu Hause, bleibt das Haus bewohnbar, wenn der Pfarrer auf Außendienst ist?
Es muss jemand zu Hause sein, wenn der Pfarrer heimkommt, um aufzutanken, auszurasten, ...

Hier müssen Priester und BG gemeinsam einen Weg finden

Der Bischof ist dankbar für die BG - auch wenn es noch weniger PHH werden;
wir dürfen erwarten, dass Neues kommt
Es soll auch für die BG die freudige Hoffnung bleiben - auch Israel ist nach 40 Jahren in das gelobte Land eingezogen.
Für die musikalische Umrahmung des Festaktes und des Gottesdienstes sorgte der Chor 50plus aus Völkermarkt.
Die Österreichvorsitzende Sigrid Seiser, bedankte sich bei der Diözesanvorsitzenden Gertraud Valtan für alle Mühen um die Vorbereitung der Jahrestagung und des Festes.
Mit dem Dankgottesdienst in der ehemaligen Klosterkirche und einem festlichen Mittagessen endete die Feier zum Jubiläum der Berufsgemeinschaft.
Mit dem Bischof konzelebrierten mehrere Priester; unter ihnen auch die beiden Geistlichen Assistenten: Pfr. Franz Weißeisen und Pfr. Stanislaus Trap (für das zweisprachige Gebiet)
50 Pfarrhaushälterinnen und Priester dankten und feierten mit den Frauen.
  In seiner Predigt betone Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz die Wichtigkeit des Gebets
In den Gottesdienst nehmen wir auch die verstorbenen Pfarrhaushälterinnen und Priester mit hinein, die gemeinsam für die Kirche gesorgt haben.
Am Gebet zeigt sich, ob es uns mit dem Glauben ernst ist.
Er wünschte uns, dass auch im Pfarrhaus miteinander glauben gelernt wird, damit wir einander Wegbegleiter, Glaubensbegleiter sein können.
Pfarrhäuser sollten "durchbetete" Häuser sein.
Der Engel des Herrn - als Gebet der Pfarrhaushälterinnen - verbindet uns auch mit dem Bischof. Denn daraus ist sein Motto: "das Wort ist Fleisch geworden" .
  Wenn wir uns zu Gott bekennen, dann wird er in uns lebendig. Dann können wir die Räume durch Gebet heiligen.
Er wünschte uns das gemeinsame Gebet. Wir können uns vom Gebet der anderen tragen lassen und wir können den anderen den Segen zusprechen, wenn sie weggehen.
Auf diese Weise bleibt das Fest in Erinnerung und wird wirksam für die Kirche.