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Österreichische Arbeitsgemeinschaft
der diözesanen Berufsgemeinschaften der Pfarrhaushälterinnen
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Pfarrhaushälterinnen auf der Schulbank
Erster gesamtösterreichischer Ausbildungskurs für Pfarrhaushälterinnen

3.Blockwoche von 21. – 25. August 2006
- in der Fachschule für ökologische Landwirtschaft in Gaming
Gesundes Essen Persönlichkeit Liturgie Raumgestaltung Kursfassung
Allgemein 1. Block 2. Block 3.Block Rückblick Folgetreffen-August 2008

Raumgestaltung

FL Gerlinde Latschbacher

1)Farbenlehre: o Wir sind ständig von Farben umgeben.
o Farben wirken enorm auf unsere Psyche
o Sie prägen unser Denken und Fühlen nachhaltig, besonders dann, wenn wir am wenigsten darauf achten.
o Daher ist es wichtig, für jeden Anlass die richtige Farbe zu wählen.
2)Farbensymbolik: o Ein Symbol ist ein Zeichen, welches einen tieferen Sinn hat.
o Farben sind Symbole für abstrakte Begriffe: Glück, Freude, Freiheit, Trauer, Liebe.
o Die Bedeutung, welche man den Farben zuordnet, haben sich aus dem Empfinden für Farben, ihren Wirkungen und Stimmungsgehalten entwickelt.
3)Farbkreis und Wirkung der Farbe: Gelb: strahlt wie die Sonne, wirkt aufmunternd, Helligkeit durchdringt das Dunkel, gelb strahlt wie die Sonne, schimmert wie kostbares Gold. Belebende freundlich stimmende Kraft.
Orange: die wärmste aller Farben, warm und doch weich, lebhaft und anschmiegsam, offen und geistige Regsamkeit, aber auch Aktivität und Selbstdarstellung.
Rot: setzt sich zwischen den anderen Farben gut durch, wirkt laut und heftig, kraftvoll, aktiv und auffällig, Rotlicht beschleunigt den Puls, erhöht den Blutdruck, regt Gefühlsreaktionen an.
Purpur: Beherrschung und Würde, Gefühlsträchtig und kraftvoll.
Violett: schwer und geheimnisvoll, ernst, ruhig, sowie voll Tiefe, Gefühle (Rotanteil) zurückgehalten auf eigene Gedankenwelt, würdevolle Farbe, beachtlicher Besonderheit.
Blau: Klar, still, ruhig, wie man sein muss, wenn man nachdenken muss, verkörpert Gedanken, die sich vom Realen abwendet, frei von Erdenschwere zu schweben.
Grün: zeigt Hoffnung auf Leben, ruhige, beruhigende Farbe, Leben ohne Kampf, wirkt naturnah, vermittelnd und beschaulich, regt zur sachlichen Beobachtung an
Schwarz: Trauer, ohne Licht, ohne Farbe, düster, leblos, undurchdringlicher Ernst, zwanghaftes Verhalten, ohne äußere Aktivität.
Weiß: strahlend, doch ruhig, vermittelt etwas Erhabenen, Geistiges, reines weiß durch jede Berührung verändert, als eine geistige Form weiterer Existenz verstanden.
4) Farbharmonie:

In Harmonien verbinden sich unterschiedliche Farbtöne zum wohlgefälligen Zusammenklang.
Zweiklang: grün - rot, gelb - violett, Orange - blau
Dreiklang. Gelb - rot - blau, grün - orange - violett.
Vierklang: grün - orange - violett - blau, grün - blau - orange - rot.

5) Einsatz von Farben in Räumen

Faustregel:
Kalte Farbtöne geben das Gefühl von Weite
Lichte Farben lassen kleinere Räume heller erscheinen.
Helle Decken schaffen (künstliche Raumerhöhung).
Holzböden wirken warm und freundlich.

6) Gestaltung einer Feier / eines Festes: praktische Überlegungen

"Es gibt Anlässe, die sind so kostbar, dass wir sie nicht einfach vorbeiziehen lassen sollen."

 

Raum auswählen
Wie viele Gäste sind geladen? ·
Service oder Büffet

Tafelform
Farbe bzw. Farbwahl (Tischwäsche, Tischschmuck, Raumgestaltung - bilden eine Einheit!)
Tischwäsche überlegen
Geschirrbedarf
Tischschmuck überlegen: ' Blumen ( Geschirr, Vase, Glasgefäß, Schale, Korb....) ' Kerzen - Farbe, Form (Kerzenständer, Gefäß f. Schwimmkerzen, Teelichter...) ' Bänder, Tücher ' Accessoires ( Dekosteine, Figuren, Muscheln, ....)
Servietten (Material, Form, Farbe) · Ev. Tisch für Geschenke
Gestaltung der Fensterbank

7) Gestaltungslehre

Gestalten heißt ordnen
Proportionen beachten ("goldene Schnitt" ) - was möchte ich betonen: Kerze, Blumen ......
Symmetrie = strenge Ordnung: bei Büffet: Mitte größeres Gesteck, seitlich spiegeln · Asymmetrie = freie Ordnung mit 3 oder 1 (Natur ist asymmetrisch!) Hauptgruppe - Nebengruppe - Gegengruppe (mit ungeraden Zahlen arbeiten!)
Reihung (gleiche Gefäße - gleiche Größe - gleiche Abstände) wirkt beruhigend
Rhythmische Reihung: ( mit wellenartiger Wirkung)
Staffelung ( verschiedene Gefäße - dicht beieinander)

8) Praktische Beispiele Dekorieren einer Fensterbank: häufige Fehler: uneinheitlicher Anblick (viele verschieden Übertöpfe, ungepflegte Pflanzen, die ohne erkennbares System aufgereiht sind) Gestaltungsmöglichkeiten:
Nach Gestaltungslehre gruppieren
Gleiche bzw. harmonischer Übertöpfe
Stoff zwischen Töpfe und Dekomaterial um die Verbindung zur Stellfläche herzustellen, am Ende Knoten machen.
 

Dekorieren - allgemein: Verschiedene Möglichkeiten:
Dekosand in Glasgefäßen (in verschiedenfarbige Schichten)
Glasnuggets (größere Steine)
Teelichter - Gläser
Kochlöffel lustig gestalten
Gurkenglas mit Teelichter mit Filz geklebt
Verschiedene Trinkgläser mit Steckschwamm (befestigen) und bestecken · Holzkisterl oder Bastkörbchen
Div. Stoffe (Farbe muss sich im Tischschmuck wiederfinden - nicht zu viel!) · Naturmaterialien: Kastanien, Nüsse, Steine

Dekorationen in lustiger Art: (für besondere Anlässe)
Drahtwascheln (für Kirchen- Pfarrheimputzerjause!)
Schlecker und Smarties (f. Kinderjause)
Serviette: Artischocke mit Süßigkeiten befüllen
Kürbis als Gesteck am Tisch oder als Suppenteller (Kürbissuppe)
Orangen / Zitronengesichter (zick -zack aufgeschnitten wirken sie besser)