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Österreichische Arbeitsgemeinschaft
der diözesanen Berufsgemeinschaften der Pfarrhaushälterinnen
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Wir stellen vor: Haushälterinnen und ihre Rezepte:
Rosi Schmidthaler - Stellvertreterin in der ÖAG 2002 - 2006
Pfarre Waldkirchen/Wesen

Ich bin 1950 in Laussa, Oberösterreich, als sechstes Kind meiner Eltern Karl und Marianne Schmidthalter geboren. Nach der Pflichtschulzeit arbeitete ich auf dem elterlichen Hof. In dieser Zeit leitete ich auch eine Jungschargruppe, war mit großer Begeisterung bei der Kath. Jugend aktiv und wollte auch Familienhelferin werden.
Es kam anders. Mit 20 Jahren machte ich mich auf den Weg in die große weite Welt - ich machte Saisonarbeit im Gastgewerbe in Tirol. Ich bin kein Mensch für einseitige Arbeit, so suchte ich weiter nach Abwechslung und diese konnte ich in reichem Maße im Kneippkurhaus Aspach mehr als drei Jahre in vielfältiger Weise erleben.
Besondere Freude war, dass ich so viele Menschen aus verschiedenen Ländern kennen lernen konnte. Während dieser Zeit reifte aber auch der Wunsch, im Bereich "Altenarbeit" eine Ausbildung zu machen. Ich wurde mir sicher, dass diese Lebensaufgabe für mich passt. Zur besseren Eingewöhnung testete ich mich noch beim "Freiwilligen-sozialen-Jahr". Die anschließende Ausbildung zur Altenhelferin in der Fachschule der Caritas Sozialis in Wien war ein wichtiger Höhepunkt in meinem Leben. Lernen unter lauter Erwachsenen aus verschiedenen Ländern, Kulturen, vielfältigen Lebenserfahrungen, aus diversen Berufen, ... das war ein sehr intensives Jahr der persönlichen Reifung. Mit dem Zeugnis war ich sehr zufrieden und so machte ich mich auf den Weg in die Altenarbeit.

Im September 1977 durfte ich also meinen Traumberuf durch die Anstellung im Pastoralamt Linz, Referat Altenpastoral, endlich beginnen. In den 13 Jahren wurde ich durch viele pfarrliche Kontakte mit den Freuden und Sorgen der Pfarrhofbewohner vertraut.
Nach und nach reifte in mir die Überlegung im Fall einer beruflichen Veränderung doch in einem Pfarrhaushalt zu arbeiten. Mit 40 Jahren machte ich diesen entscheidenden Schritt. Die Vielfalt der Aufgaben auch außerhalb der normalen Tätigkeit einer Pfarrhausfrau konnte ich sehr bald in vollem Ausmaß hautnah erfahren.
Mein Chef hatte gleich zwei Pfarren zu betreuen. In diesen 12 Jahren wurden in beiden Pfarren umfangreiche Renovierungsmaßnahmen durchgeführt. Manches kam im Pfarr- und Privatleben zu kurz.

Ich wünsche mir sehr, dass jetzt wieder mehr Zeit bleibt zum Leben, für Hobbys, zum zwangfreien Tun.

In der Arbeits- und Berufsgemeinschaft möchte ich meine Erfahrungen aus der Altenpastoral einbringen mich aber auch um die Anliegen der immer größeren Gruppe von Teilzeitbeschäftigten kümmern.

Sauerkraut-Palatschinken

Zutaten: (für 2-3 Personen)

Für den Teig:
250 g glattes Mehl,
1/4 l Milch,
1/8 l Mineralwasser,
2 Eier,
Salz, Pfeffer und
Öl zum Ausbacken

Für die Fülle:
400 g Sauerkraut,
100 g Schinken, (oderReste von magerm Selchfleisch)
1/8 l Apfelsaft,
1 großer Apfel,
150 g Creme fraiche,
1/2 EL Paprikapulver
geriebener Käse zum Überbacken.

Zubereitung:

Mehl in eine Schüssel sieben, mit Milch, Mineralwasser und den Eiern zu einem glatten, eher flüssigen Teig verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und einige Minuten rasten lassen. Dann einmal gut durchrühren.

Sauerkraut abtropfen lassen, auseinander zupfen und eventuell etwas zerkleinern. Etwas Butter oder Öl in einem Topf zerlassen, das Sauerkraut beigeben, erhitzen, mit dem Apfelsaft aufgießen und zugedeckt etwa 10 Minuten dünsten.
Apfel schälen und in kleinen Würfel schneiden. Schinken ebenfalls kleinwürfelig schneiden. Beides dem Sauerkraut beimengen. Creme fraiche und Paprikapulver unterrühren und weitere 10 Minuten dünsten.

In einer Bratpfanne Öl erhitzen und darin aus dem Teig Palatschinken (Pfannkuchen) backen. Diese mit der Krautmasse belegen und einrollen.
Die gefüllten Palatschinken nebeneinander in eine Auflaufform legen, mit geriebenem, würzigen Käse bestreuen und kurz überbacken.