Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälter/innen
der Erzdiözese Salzburg

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8. bis 13. Mai 2017 Gesamtösterreichische Bildungswoche vom 8. bis 13. Mai 2017 in Michaelbeuern „Freut euch – freuet euch allezeit!“
Bericht: Hannelore Polt
Am Montag, den 8. Mai, trafen bis 17.00 Uhr die TeilnehmerInnen der Bildungswoche bei strömenden Regen im Bildungshaus in Michaelbeuern ein. 38 Personen waren angemeldet, 37 Frauen, davon kamen 3 nur zu einzelnen Tagen, und 1 Pfarrer aus der Steiermark.

Um 18.00 Uhr begannen wir mit dem Abendessen. Anschließend stellten sich die TeilnehmerInnen vor und wir stellten noch kurz das Programm vor. Das Liturgische Feierheft wurde ausgeteilt und mit einem Abendlob beendeten wir den Tag.


Foto: Susanne Kopeszki

Am Dienstag, den 9. Mai, begannen wir mit einem Morgenlob, danach war Frühstück angesagt.
Um 9.00 Uhr führte uns P. Michael Eppenschwandtner durch das Kloster. Wir begannen den Rundgang durch das alte Refektorium, weiter zum Kreuzgang, dann die Abteikirche, die barocke Schaubibliothek, die Chorkapelle und abschließend noch den Abteisaal.

Anschließend gab uns Abt Johannes Perkmann geistliche Impulse zu unserem Bildungskursthema. Freude ist auch in seinem Wahlspruch. Freude kann man sich nicht befehlen lassen. Wenn man in die Zeitung schaut oder die Gespräche der Menschen hört, wo ist da die Freude? Wo freut man sich in der Kirche? Oft ist nicht viel von der Freude spürbar. Spaß ist für den Kopf, Freude ist für das Herz. Man kann nicht immer nur in der Spaßgesellschaft sein.

Wenn ich in der Auferstehung lebe, habe ich andere Perspektiven. Der Papst ist eine Institution für die Freude.
Eine weitere Quelle der Freude ist die Freude der guten Tat. Man kann etwas Gutes tun – bei aller Brüchigkeit hat sich Positives bewirkt. Die Freude ist Freude an der Gemeinschaft, das freundliche Wort – Gastfreundschaft.
Die Quelle der alltäglichen Freude: Spiele miteinander spielen.
Eine Quelle der Freude ist, wenn man ein Fest feiert. Der Humor ist auch eine Quelle der Freude.
Die 7 Freuden Mariens: Verkündigung, Gang zu Elisabeth, Geburt Jesu, Besuch der Weisen, im Tempel Jesu wiederfinden, die Auferstehung Jesu und die Aufnahme in den Himmel.


Foto: Susanne Kopeszki

Nach einem stärkenden Mittagessen freuten wir uns schon auf den Nachmittag mit unserer ehemaligen Kollegin, Johanna Flatscher aus Unken.

„Natürlich, weil’s mir gut tut“ unter diesem Motto lernten wir, eine Pechsalbe und eine Körpersahne frei von chemischen Konservierungsstoffen herzustellen. Kosmetik selber machen bringt in unsere moderne, schnelllebige Zeit wieder ein bisschen Romantik von „Alchemie und Hexenküche“. Mit viel Freude und Lust am Ausprobieren kann man für sich und seine Familie wunderbare Pflege- produkte selber rühren. Die Haut ist unser größtes Organ und sie verdient nur das Beste. Selber machen heißt, ich weiß, was drinnen ist.


Am Mittwoch, den 10. Mai, fuhren wir um 9.00 Uhr mit dem Bus zum Domquartier nach Salzburg, wo wir von 2 kompetenten Damen geführt wurden. Zum Mittagessen fuhren wir nach Anthering zum „Raggei-Bräu“, wo wir auf das Beste bewirtet wurden. Auch das hauseigene Bier schmeckte besonders gut.

Foto: Susanne Kopeszki

Am Nachmittag feierten wir eine Andacht in der Wallfahrtskirche „Maria Bühel“ bei Oberndorf. Da unser geistlicher Assistent in der Zwischenzeit erkrankt war, sprang der Wallfahrtsseelsorger und Rektor Mag. Heribert Jäger dankenswerterweise für ihn ein. Nach der Andacht lud uns seine Hausfrau Hedwig Pröll noch auf ein Schnapserl und selbstgebackene Kipferl ein.

 


Foto: Hannelore Polt

Danach wanderten wir zu Fuß von Maria Bühel hinunter nach Oberndorf zur „Stille-Nacht-Kapelle". Es war ein wunderschöner Spaziergang und das Wetter war herrlich.

Nach dem Abendessen war um 19.30 Uhr ein Gottesdienst in der Stiftskirche, wo wir daran teilnahmen. Die Hl. Messe wurde vom Maxglaner Pfarrer Dr. Josef Pletzer gefeiert und der Maxglaner Singkreis gestaltete sie musikalisch.


Foto: Susanne Kopeszki

Am Donnerstag, den 11. Mai, hatten wir einen Bibliolog mit unserer Kollegin Stephanie Hauser aus Henndorf. Sie nahm dazu die Stelle „Die Auferweckung der Tabitha“ aus der Bibel. Beim Bibliolog ist der Text das schwarze Feuer, der Raum zwischen dem Text ist das weiße Feuer. Der Zwischenraum ist zu erschließen. Das Wichtigste ist, dass sich alle beteiligen dürfen.

Steffi übernahm die Leitung - den geordneten Ablauf. Sie las die Bibelstelle vor und machte eine Pause. Sie stellte eine Frage und jemand antwortete in der Ichform. Anschließend wurde es von Steffi wiederholt. Alles ist richtig, alles ist wichtig, alles ist wertvoll. Der Bibliolog lebt von der Toleranz. Wenn jemand nichts sagen wollte, war es auch in Ordnung. Es war für viele sicher eine neue Erfahrung, die Bibel auf diese Weise kennen zu lernen.


Foto: Hannelore Polt

 

Nach dem Mittagessen wanderten wir zum Wallfahrtsort Maria Gstaig, der bereits in oberösterreichischem Gebiet lag. Die Pfarrhaushälterin von Feldkirchen bei Mattighofen, zu dessen Pfarre Maria Gstaig gehört, sorgte dafür, dass die Kirche offen war und auch ein paar Kirchenführer und Andenken da waren. Wir hielten eine kurze Andacht und danach machten wir im Kirchhof noch ein Erinnerungsfoto.

Da es an diesem Tag sehr heiß war, hatten wir am Abend noch ein heftiges Gewitter. Nach dem Abendessen machten wir unseren „bunten Abend“. Steffi begann mit dem Sketch „Die Pfarre der Zukunft“. Es gab auch lustige Ratespiele, die Kindstaufe, Pantomime und dazwischen wurde gesungen und gespielt. Danach saßen wir noch im Stüberl gemütlich beisammen. Leider erreichte uns dabei die Nachricht, dass der Geistliche Assistent der Wiener Berufsgemeinschaft, Msgr. Heinrich Plank, verstorben war.
Am Freitag, den 12. Mai, war das Frühstück bereits um 7.30 Uhr angesetzt, da wir um 8.15 Uhr mit dem Bus nach St. Gilgen zum Kloster „Gut Aich“ fuhren. Dort hatten wir einen Gottesdienst in der Kirche, den dankenswerterweise Pfr. Peter Praßl aus Fischbach mit uns feierte, da unser GA immer noch krank war.
Anschließend führte uns Herr Jurij Tanay durch den neuen Kräutergarten, zeigte uns das neue Gästehaus und der Abschluss fand im großen Klosterladen statt, wo es noch ein paar Kostproben der köstlichen Klosterliköre gab.

Foto: Hannelore Polt
Da es schon höchste Zeit für das Mittagessen im Gasthof Fürberg am Wolfgangsee war, transportierte Herr Tanay einige Teilnehmerinnen mit dem Pferdetransporter zum Gasthof. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Schiff bei inzwischen schönem Wetter nach St. Wolfgang. Dort besichtigten wir zuerst die Kirche und danach konnte jede nach Herzenslust machen, was sie wollte. Einige machten eine Kutschenfahrt, andere einen Rundgang, manch eine ging auf einen Kaffee zum berühmten Gasthaus „Im weißen Rössl“.

Foto: Hannelore Polt

Um 17.00 Uhr holte uns der Bus wieder ab und wir fuhren nach Michaelbeuern zurück. Dabei zeigte uns der Chauffeur noch den schönsten Blick auf St. Gilgen.

Nach dem Abendessen hatten wir die Gelegenheit, uns den Film „Pilgern auf Französisch“ anzuschauen, den Margreth Manzl mitgebracht hatte.

Am Samstag, den 13. Mai, gab es beim Morgenlob noch den Reisesegen von P. Michael und nach dem Frühstück kehrten alle TeilnehmerInnen wieder nach Hause zurück.