Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen
der Diözese Eisenstadt

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Die Berufsgemeinschaft Pfarrhaushälterinnen besuchte bei ihrer Wallfahrt die Kirche in Mariasdorf:


Foto: Miehl

Mehr als eine Köchin Bei der Wallfahrt der Pfarrhaushälterinnen nach Mariasdorf standen Gespräche, Erfahrungsaustausch und der Aufbau von Kontakten im Vordergrund. Aber auch das Einkehren und Nachdenken über den Wandel dieses Berufes im Laufe der Zeit standen am Programm. Denn gerade der Dienst als Pfarrhausfrau, der lange Zeit ein Schattendasein geführt hat, gewinnt heute zunehmend an Bedeutung in den Pfarren, meinte Ingrid Grubanovits, Vorsitzende der Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen, bei dieser ersten Wallfahrt ihrer Amtszeit. "Früher war die Pfarrhaushälterin vorwiegend die Köchin für den Pfarrer. Heute ist der Aufgabenbereich viel weitläufiger." .



Foto: Kopeszki
Inzwischen sei aus der vielmals ehrenamtlich tätigen "Köchin" außerdem noch eine Putzfrau, Lektorin, Gärtnerin, Krankenschwester - kurz Mädchen für alles geworden. In der Gemeinde sei die Pfarrhausfrau oft die erste Ansprechperson für die Sorgen und Anliegen der Gläubigen. Denn durch die Zusammenlegung von Pfarren sei es den Priestern nicht mehr möglich, ständig überall vor Ort zu sein. Hier sei die Pfarrhaushälterin gefragt, die oft noch dazu Pastoralassistentin und Pfarrsekretärin ist.
Wichtige Kleinigkeiten

"Es ist ein anspruchsvoller Job. Man muss gut zuhören können, muss das Richtige sagen oder im richtigen Augenblick schweigen können", erklärt Vorsitzende- Stellvertreterin Stefanie Schrott. Als Pfarrhausfrau sei es wichtig, für Menschen offen zu sein und diese annehmen zu können. "Es kommen viele Menschen, wenn sie wissen, dass jemand da ist. Sie erzählen oft von Kleinigkeiten. Aber für sie sind diese Kleinigkeiten sehr wichtig." Ein gefestigter Glaube ist für Schrott zusätzlich eine Voraussetzung für diesen Beruf. Pfarrhaushälterin zu sein ist in ihren Augen ein Dienst an der Gemeinde. Umso schöner ist es deshalb, bei einer Wallfahrt auch einmal in sich kehren und sich mit anderen austauschen zu können.

Christoph Miehl Eisenstädter Kirchenzeitung, Nr., 20, 17.05.2009, S.16