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Österreichische Arbeitsgemeinschaft
der diözesanen Berufsgemeinschaften der Pfarrhaushälterinnen
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11. Österreichischer Bildungskurs
April 2008
- Haus der Begegnung in Eisenstadt
Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

Thema: "Glaube und Wohlbefinden"
Freitag
Bericht Maria Gaismeier und Susanne Kopeszki; Fotos, Susanne Kopeszki
Alltag und Wohlbefinden - Wohlbefinden im Alltag

Der Vormittag sollte uns helfen, den Übergang zum Alltag zu schaffen. Dieser Aufgabe stellte sich Maria Szigeti. Schon das Morgenlob gab uns Anregungen alle Sinne miteinzubeziehen.
* Hören: neben den vielen Geräuschen hörten wir klassische Musik.
* Sehen: einen Blumenstrauß, Kerze, .. bewusst in den Blick nehmen.
* Riechen: Weihrauch, Duftblätter, - einatmen, ausatmen, aufatmen,..
* Tasten: mit leichtem Streichen über die Arme und Schulterklopfen sagen wir uns, dass wir uns und einander mögen.
* Schmecken: Geschmack finden am Leben und das Danken nicht vergessen. Das Tagesevangelium machte Mut - "Euer Herz lasse sich nicht verwirren; im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; den Weg kennt ihr."
  Wir erhielten einige Anregungen dafür wie wir das, was wir hier gehört haben, im Alltag weiterführen können.
* Gott hat uns einen Namen gegeben - den Namen buchstabieren (mit Eigenschaften, Haltungen, was zu mir passt, Worten aus der Bibel, ....)
* aus den Anfangsbuchstaben dieser auf Streifchen geschriebenen Tätigkeiten sollten wir 3 Worte bilden. 2 leere waren als Joker dabei.
- arbeiten, anfangen, bibel-lesen, danken, diskutieren, entspannen, erleben, fragen, glauben, heilen, interessieren, leiden, lachen, loben, nachdenken, nachgeben, nummerieren, organisieren, trösten, unterbringen, weinen.
Dasselbe gilt auch für diese Eigenschaften.
- ausdrucksvoll, aufmerksam, begeistert, demütig, dankbar, ehrlich, erfahren, friedenstiftend, gläubig, hilfsbereit, intelligent, lebensfroh, leidtragend, liebevoll, nachdenklich, nachsichtig, naturverbunden, opferbereit, treu, umweltbewusst, weltoffen.
Vielleicht findet eine LeserIn die Lösung - leichter geht es zu zweit oder zu dritt!
  Was unterscheidet Wohlbefinden von wellness?
wellness - negativ wellness - positiv (Wohlbefinden)
nur diesseitig, Leid = Übel Balance und Gleichgewicht
nur Symptome werden gesehen ermutigt zur Veränderung
nur eigenes Wohl Sorge um andere
Gesundheit -oberster Wert Gesundheit vorletzter Wert
Kreuz -kein Platz, wertlos Platz für Leid und Tod
der Mensch macht alles (Heiler) Selbstverantwortung für Gesundheit
nur für Reiche Lebensprinzip für alle

Tipp: Für den Alltag eine Wohlfühloase schaffen. Stille, ruhig werden. Gar nichts tun geht nicht - nicht einmal 1 Minute lang. Wann - z.B. 15 Minuten in der Früh, das Tischgebet, 10 Minuten am Abend: was war gut - für 5 Dinge "danke sagen"; was hat mich belastet, für wen will ich besonders beten.
Die Referentin gebrauchte für unser Leben das Bild von einem Tisch, der dann gut steht wenn alle 4 Beine gleich lang sind. Es sind das Familie, Freunde, Arbeit, Spiritualität. Sollte ein Bereich zu kurz kommen, bleibt die Balance wenn es ein Gegengewicht gibt.
Ein anderer Tipp: eine Bibelstelle abschreiben, hervorheben, verschiedene Größen, ...
Am Beispiel des Psalm 16 lernten wir noch eine Methode kennen. Zu den "Du-Sätzen" gab es Symbole, welches würde ich mir heute aussuchen? Du bist mein Herr (betende Hände), mein ganzes Glück (Herz), du gibst mir das Erbe (Schatzkiste), reichst mir den Becher (Becher), mein Los hältst du in deinen Händen (Kind in Hand Gottes), gibst mich nicht der Unterwelt preis (Parte), zeigst mir den Pfad zum Leben (Kerze). Auch die Anregung - ein Symbol selbst zu modellieren - konnten wir wegen der knappen Zeit nicht ausprobieren.

Am Nachmittag gestalteten wir dann den Abschied indem wir noch etwas über die ÖAG und die einzelnen diözesanen Berufsgemeinschaften erfuhren, von der Vorsitzenden Margret Pöchhacker und einigen Seiten der Homepage www.bg-phh.org Zur Gestaltung des Abschieds gehörte auch noch ein Dank an die Organisatorinnen. Am Samstag sagten wir den Dank noch den Schwestern, dem Direktor und dem Rektor des Hauses. Vieles, was wir in dieser Woche gehört und erlebt haben, muss im Alltag erprobt, vielleicht wieder einmal nachgelesen oder im Gespräch mit einer Kollegin aufgefrischt werden.
  In dieser Woche waren der Glaube und das Wort Gottes immer im Mittelpunkt, ohne dass deswegen die Menschen und die Freude in der Gemeinschaft zu kurz gekommen wären. Die Aussage der Burgenländerinnen - danke, dass wir als "Fremde" gleich so aufgenommen wurden, kann vielleicht anderen Mut machen, unsere Angebote anzunehmen.
Am Freitag wurden wir noch durch den Kalvarienberg und die Bergkirche geführt. Nach dem Gottesdienst in der Gnadenkapelle durften wir in der Sakristei die vielen schönen Messgewänder, Vespermäntel und Gewänder der Gnadenstatue besichtigen. Zum Schluss besuchten wir noch das Haydnmausoleum. Aus dieser kurzen Schilderung ist zu sehen wie ausgefüllt, schön und interessant die Nachmittage waren. Wir können nur erahnen wieviel Mühe und Fürsorge die Vorbereitung gemacht hat. Das Buch "Auf all unsern Wegen - Worte die begleiten" und ein Gruppenfoto erhielten wir auch noch als Geschenk.