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Österreichische Arbeitsgemeinschaft
der diözesanen Berufsgemeinschaften der Pfarrhaushälterinnen
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Pfarrhaushälterinnen auf der Schulbank
Erster gesamtösterreichischer Ausbildungskurs für Pfarrhaushälterinnen

2.Blockwoche 6. - 10. Februar 2006
- in der Fachschule für ökologische Landwirtschaft in Gaming
Moderation und Begleitung von Gruppen und Teams, Gesprächsführung u. Kommunikation, Reflexion,
Ernährungslehre
und Gesunde Küche, Tischkultur

Allgemein 1. Block 2. Block 3.Block Rückblick Folgetreffen-August 2008

Ernährungslehre :

FL. Ing. Gertrude Grünsteidl.

Unser Essen besteht aus Nahrungsmittel Nährstoffen tierischen pflanzlichen organischen anorganischen
Eiweiß Fett Kohlehydrate Wasser Mineralstoffe
Täglich sollen wir folgende Nährstoffe zuführen:
30 % Fett, 15 % Eiweiß, 55 % Kohlehydrate
Eiweiß: Protein * Bedarf ist nötig zum Aufbau und zur Erneuerung: 0,8 g /kg KGW und Tag
* Proteinreiche tierische Nahrungsmittel haben hohen biologische Wertigkeit und liefern Vitamine und Mineralstoffe
* Pflanzliche Proteinquellen wie Kartoffeln, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte
* Täglich fettarme Milchprodukte zuführen - Calciumzufuhr (Hartkäse ist am fettreichsten, Quargel am ärmsten)
Fette:

* Schutz der Inneren Organe, der Körper kann in Notzeiten darauf zurückgreifen:
* Zu hohe Fettzufuhr führen zu Herz und Nierenarteriosklerose
* Richtwert von 30 % pro Tag beachten: = 60 Gramm Fett pro Tag!
* Auf versteckte Fette achten: vor allem in Wurst, Käse, Milchprodukten, Fertiggerichten Fettvergleich anhand der Kartoffel: Salzkartoffel: 708 Kal., Pommes frites: 3422 Kal.
* Fettarme Alternativen suchen
* Ungesättigte Fettsäuren wirken sich günstig auf Blutfette aus (senken Herzinfarktrisiko) sind vor allem in pflanzlichen Ölen enthalten.
* Bei Untergewicht kann auch fettreiche Kost sinnvoll sein

Kohlehydrate:
Ungünstig: günstig:
Isolierte Kohlehydrate
Zucker, Weißmehl, Süßigkeiten,
Limonaden,
Ballaststoffreiche Lebensmittel
Getreide, Getreideprodukte,
Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst
Ballaststoffe

Schutz vor: Verstopfung, Herz- und Kreislauferkrankungen, Dickdarmkrebs, Diabetes mellitus

Sekundäre Pflanzenstoffe: * Carotinoide: (in Karotten, Paprika) verhindern schädliche Oxidationen, beugen Krebs vor, stärken Abwehrsystem
* Sulfide: (in Lauch, Zwiebel) verhindern schädliche Oxidationen, beugen Krebs vor, stärken Abwehrsystem, unterdrücken Bakterien, Pilze, Viren, fördern Verdauung;
* Glucosinolate: (Karfiol, Radischen) beugen Krebs vor, unterdrücken Bakterien, Viren und Pilze, senken den Cholesterinspiegel
* Falvonoide: (Kirschen, Beerenobst) verhindern schädliche Oxidationen, beugen Krebs vor, unterdrücken Bakterien und Pilze, hemmen Entzündungen, regulieren Blutdruck und Blutzuckerspiegel;
Bioprodukte

* In der Rohmasse sind Biozutaten, Wasser, Salz, Kulturen
* Beschränkte Verwendung technologischer unverzichtbarer Zusätze, Hilfsstoffe, Aromen
* Zusatz von Vitaminen und Nährstoffen nur bei Säuglingen und Anfangsnahrung
* Keine Bestrahlung in den Lebensmitteln
* Keine Konservierungsmittel, Farbstoffe, Geschmacksverstärker
* Zutaten: Mikroorganismen, Zusatzstoffe, Hilfsstoffe.

Bioprodukte können nur so gesund sein, wie unsere Umwelt gesund erhalten wird!

Zubereitung in der Lehrküche: Vorspeisen:
Fliegenpilze, Dekorative Häppchen, Schinkenstangerl, Sesamsemmeln
Hauptspeisen:
Kräuterkarotten mit Schinkensoße. Kürbis-Tzatziki, Pikante Erdäpfelschnecken, Leichte Frühlingslasagne, Filet im Spinatmantel, Petersilpalatschinken mit Schinken-Kräuertfülle, Rehrücken mit Schupfnudeln,
Desertvariationen Mohr in Mostsoße, Wachauer Mohnmousse, Nougatbirnen.